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Ein gelungener Auftakt

Mit vielen engagierten und interessierten Menschen aus der Region hat am 10.09.2019 der Auftakt für das Projekt „Modernes digitales Landleben“ in der Nachhaltigkeitsschmiede in Steinbach/Steyr stattgefunden. Bürgermeister Roth von der Gemeinde Spiegelau (D) hat in einem spannenden Vortrag berichtet, wie seine Gemeinde digitale Anwendungen umsetzt und einen Mehrwert für Jung und Alt generiert.

 

Das Regionalforum Steyr-Kirchdorf stellt sich, gemeinsam mit der Oö. Zukunftsakademie und dem Regionalmanagement OÖ, diesem komplexen Thema und will zusammen mit engagierten Menschen dieser Region digitale Anwendungen auf den Boden bringen.

 

Gerda Weichsler-Hauer, Obfrau des Regionalforums Steyr-Kirchdorf und Johann Lefenda, Leiter der Zukunftsakademie haben die Auftaktveranstaltung eröffnet. Günther Humer, Leiter Leitstelle Agenda 21 in der Oö. Zukunftsakademie, gab in einem Impulsvortrag eine Vorschau, unter welchen Aspekten es gelingen kann, das Metathema „Digitalisierung“ auf den Boden zu bringen.

 

Mithilfe einer online Mentimeter-Umfrage wurde der Denkraum zum Thema „Digitalisierung“ geöffnet und die Antworten wurden visuell dargestellt. Die digitale Befüllung einer Word Cloud zeigte recht anschaulich ein Bild zu den Schlagwörtern, die mit „Digitalisierung“ in Verbindung gebracht werden. Bei der Auftaktveranstaltung wurde erstmals die Potenziallandkarte präsentiert wo die bereits bestehenden Potentiale und Initiativen zum Thema „Digitalisierung“ der Region Steyr-Kirchdorf in einer interaktiven Landkarte erfasst sind.

 

Bürgermeister Karlheinz Roth berichtete von den teils holprigen Anfängen des Modellprojektes „Das Digitale Dorf“ und wie er und seine Gemeinde seitdem den Weg in eine digitale Zukunft beschreiten. Mit zwölf niederschwelligen digitalen Anwendungen hat sich die Lebensqualität sukzessive verbessert. Die Projekte umfassen die Bereiche Mobilität, Medizin, Lernen, Wohnen, Arbeiten, Pflege, Energie, Dienste und Experimente. Auch die Gemeinde Spiegelau ist von den Herausforderungen des demografischen Wandels betroffen und Bürgermeister Roth meint, dass „Gerade im ländlichen Raum bietet die Digitalisierung große Chancen für die Zukunft, weil sie helfen kann, die Lebensbedingungen unserer Bürgerinnen und Bürger essentiell zu verbessen.“

 

In einem Interview bekräftigte Alois Gruber jun., GM AGRU Kunststofftechnik, die Digitalisierung als Chance für den ländlichen Raum und für Unternehmer um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dieses Projekt kann einen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen in der Region leben, wohnen und arbeiten können. Gerhard Obernberger, Bürgermeister von Kremsmünster, will mit seinen BürgerInnen die „Digitalisierung“ selbst mitgestalten und festlegen, wie der digitale Wandel passiert. Kremsmünster setzt seit Jahren auf technische Innovationen und hat seit 2017 historische Häuser mit QR-Codes beschriftet und ist Österreichs erste Gemeinde, die die elektronische Sprachassistentin „Alexa“ im Einsatz hat.

Mario Pramberger hat in der Rolle als externer Prozessbegleiter die weitere Vorgehensweise skizziert. So werden in Potenzialwerkstätten die Vertiefungsthemen Ehrenamt/Beteiligung, Gesundheit und Nahversorgung unter die Lupe genommen. Dabei soll der effektive Bedarf für digitale Anwendungen erarbeitet werden sodass im nächsten Schritt jene Anwendungen pilothaft in Gemeinden, Unternehmen und Institutionen getestet werden können.

 

Das Projektteam lädt alle am Thema Digitalisierung Interessierten der Region Steyr-Kirchdorf zum Mitgestalten und Mitentwickeln ein! Engagierte, die die Projektgruppe unterstützen möchten, können sich telefonisch unter +43 (0)7257 / 8484-4403 oder per Mail an christina.hofmann@rmooe.at melden.

 

Die vollständigen Präsentationsunterlagen zur Auftaktveranstaltung finden Sie hier.